Samnitenkriege

Die Samnitenkriege waren drei kriegerische Auseinandersetzungen zwischen dem Stamm der Samniten und den Römern. Sie fanden zwischen 343 und 290 v. Chr. statt. Nach dem Sieg konnten die Römer ihre Herrschaft über Mittel- und Süditalien ausbreiten.

Erster Samnitenkrieg

Der Erste Samnitenkrieg dauerte von 343 bis 341 v. Chr. Die Samniten hatten mit Rom im Jahr 354 v. Chr. ein Bündnis geschlossen, um sich gegen die Kelten verteidigen zu können. Das Bündnis zerbrach jedoch nach einigen Jahren: So gingen die Samniten ein neues Bündnis mit den Sidicinern ein, während sich die Römer mit der Stadt Capua im Jahr 343 v. Chr. verbündeten. Kurz darauf brach zwischen den Römern und Samniten ein Krieg aus. Er endete zwei Jahre später mit einem Sieg der Römer. Der nördliche Teil Kampaniens geriet unter römischer Kontrolle.1

Zweier Samnitenkrieg

Der Zweite Samnitenkrieg fand zwischen 326 und 304 v. Chr. – mit einer fünfjährigen Zwischenpause – statt. Der Konflikt zwischen den Römern und Samniten hatte sich zuvor weiter zugespitzt, da beide die Vorherrschaft über Mittel- und Süditalien beanspruchten. Grund für den Kriegsausbruch war Roms Bündnis mit Neapolis, einem feindlichen Gegner der Samniten. Das römische Heer musste nach der Schlacht an den Kaudinischen Pässen zunächst eine demütigende Niederlage hinnehmen. Es folgte eine fünfjährige Waffenruhe. Im Jahr 316 v. Chr. gingen die Römer zu einem erneuten Angriff über. Dafür änderten sie ihre Strategie – sie gründeten Kolonien und errichteten die Via Appia. Im Jahr 305 v. Chr. konnten die Römer schließlich Bovianum besetzen. Der Krieg endete mit der vollständigen Kontrolle der Römer über Kampanien.2

Dritter Samnitenkrieg

Der Dritte Samnitenkrieg ereignete sich von 298 bis 290 v. Chr. Dabei versuchten die Samniten ihre verlorenen Gebiete zurückzuerobern. Sie schlossen zunächst Bündnisse mit anderen Stämmen gegen die Römer. In der Schlacht von Sentinum konnte sich das römische Heer gegen die Samniten behaupten. Die römische Taktik der Kolonien erwies sich auch in diesem Krieg als vorteilhaft. Die Samniten mussten schließlich Frieden mit Rom schließen und sich zur römischen Heeresfolge verpflichten. Auf den Dritten Samnitenkrieg folgte ein paar Jahre später der Pyrrhische Krieg. Die militärischen Erfolge ließen das Herrschaftsgebiet der Römer über Mittel- und Süditalien vergrößern. Damit entwickelte sich das Römische Reich zur vorherrschenden Großmacht in Italien.3

Fabio Schwabe

Der Autor

Dieser Beitrag wurde am 09.08.2021 verfasst von Fabio Schwabe, Mettmann. Die aktuelle Version stammt vom 09.08.2021. Fabio Schwabe ist Gymnasiallehrer der Fachrichtung Geschichte und Gründer von Geschichte kompakt

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