Schlacht an den Thermopylen

Die Schlacht an den Thermopylen – die zweite große Schlacht im Rahmen der Perserkriege – fand im August 480 v. Chr. statt. Dabei konnte ein von Sparta angeführtes Heer der Griechen die Perser beim schnellen Durchbruch an den Thermopylen aufhalten. Die Griechen nutzten die gewonnene Zeit und organisierten die Verteidigung gegen die Perser.

Vorgeschichte

Nach der Niederschlagung des Ionischen Aufstandes 494 v. Chr. hatte der persische Großkönig Dareios I. gegen Griechenland eine Strafexpedition angekündigt. Diese markierte den Beginn der Perserkriege. In der Schlacht bei Marathon 490 v. Chr. konnten die Griechen die persische Armee besiegen und zum Rückzug zwingen. Im Jahr 480 v. Chr. plante der neue persische Großkönig Xerxes I.. einen Rachefeldzug gegen Griechenland. Dafür landete er mit seinem persischen Heer bei den Thermopylen, bei denen er sich den Durchbruch ins griechische Mutterland erhoffte. Die zahlenmäßig weit überlegene Armee der Perser stand dem Heer der Griechen – angeführt vom Spartanerkönig Leonidas – gegenüber.1

Verlauf

Die vorgerückten Perser wurden von der Hoplitenphalanx der Griechen einige Tage aufgehalten. Diese errichteten am schmalen Engpass eine Befestigungsstelle. Neuesten Forschungen nach sind es ca. 40. bis 50.000 Perser gewesen, Herodot berichtete gar von 5 Millionen Soldaten. Der gescheiterte Durchbruch bescherte den Persern hohe Verluste. Erst der Verrat des Ephialtes ermöglichte den Persern eine Umgehung über den Anopaiapfad. So konnten sie die Griechen umzingeln und angreifen. Leonidas entschied sich dafür, mit seinen 300 Spartanern den Engpass zu verteidigen. Die restlichen griechischen Soldaten zogen sich zurück und organisierten die weitere Verteidigung.2

Folgen

Laut Herodot kamen rund 20.000 Perser ums Leben, auf Seiten der Griechen waren es ca. 4000 Gefallene. Sparta errichtete für Leonidas und die tapferen 300 Soldaten an jener Stelle einen steinernen Löwen. Damit wurden die Kämpfer für den Heldentod geehrt. Xerxes konnte mit seiner übrigen persischen Armee nun nach Athen marschieren. Jene Stadt war zu diesem Zeitpunkt aber bereits auf Anordnung des Themistokles evakuiert worden. Die wichtige Bedeutung in der Schlacht bei den Thermopylen liegt darin, dass die Griechen wertvolle Zeit für die Verteidigung gewannen. In den folgenden Schlachten von Salamis und Plataiai konnten die Perser von den Griechen – unter Führung Athens – endgültig besiegt werden.3

Übersichtsbild: Leonidas an den Thermopylen, Autor: Jacques Louis David (1814), Lizenz: Gemeinfrei

Fabio Schwabe

Der Autor

Dieser Beitrag wurde am 28.07.2021 verfasst von Fabio Schwabe, Mettmann. Die aktuelle Version stammt vom 31.07.2021. Fabio Schwabe ist Gymnasiallehrer der Fachrichtung Geschichte und Gründer von Geschichte kompakt

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