Geschichte kann durchaus spannend sein – wenn sie mit den richtigen Mitteln unterrichtet wird. Ob mit einem Online-Quiz, Karten- oder Brettspielen oder durch Besuche von interaktiven Ausstellungen und Museen – es gibt viele Möglichkeiten, die Geschichte lebendig werden zu lassen und verschiedene Epochen auf spielerische Art und Weise zu entdecken. Hier ein Überblick über verschiedene Methoden.
Vorteile des spielerischen Lernansatzes
Wer nur in Lehrbüchern liest und geschichtliche Fakten theoretisch lernt, verliert oft schnell den Spaß daran. Deutlich mehr Freude bereiten spielerische Lernansätze, bei denen Wissen auf verschiedenen Wegen erfahren und praktisch angewendet wird. Spielerische und interaktive Lernansätze erhöhen nachweislich die Motivation, das Lernen von Geschichte fällt deutlich leichter. Werden Fakten interaktiv vermittelt, werden sie nicht nur leichter verstanden, sondern bleiben auch länger im Gedächtnis. Etwa, wenn sie mit Bildern, Hörspielen oder Filmen auf verschiedenen Wegen ins Gehirn aufgenommen werden. Vor allem durch Simulationen und Rollenspiele können historische Ereignisse leichter nachempfunden werden. Sehr beliebt ist die Teamarbeit, in der sich mehrere Personen über geschichtliche Themen austauschen und gemeinsam Ergebnisse erarbeiten. Werden Inhalte spielerisch vermittelt, rufen sie zudem bei den Lernenden tiefere Emotionen hervor, was den Lernprozess ebenfalls fördert.
Onlinequiz – vielfältige Quizthemen für Abwechslung
Eine gute Möglichkeit, historisches Wissen zu erlernen, ist etwa ein spannendes Geschichte Quiz. Dieses gibt es online zu den verschiedensten Themen, die in der Geschichte immer wieder eine Rolle gespielt haben. Dazu gehören etwa Themen wie die Entstehung der Menschheit, das Leben alter Völker, die Zeit der Antike, alles Wichtige zur Vergangenheit Deutschlands, das Leben in verschiedenen Jahrhunderten, wichtige Ereignisse weltweit und vieles mehr. Interessantes Wissen zu historischen Persönlichkeiten kann über ein Geschichtsquiz ebenfalls einfach erworben werden.
Brett- und Kartenspiele
Ebenfalls sehr beliebt sind Brett- und Kartenspiele, in denen es um das Thema Geschichte geht. Diese sind oft keine reinen Glücksspiele, sondern haben eine eher strategische Ausrichtung. Enthalten sind häufig Wissenskarten, historische Figuren und Spielbretter mit historischer Gestaltung, die den Spielern einen kreativen Zugang zu geschichtlichen Themen bieten.
In historische Rollen schlüpfen
Auch Rollenspiele sind eine gute Möglichkeit, Historisches nachzuempfinden. Etwa, indem mehrere Personen in die Rollen historischer Akteure schlüpfen und das Leben in früheren Zeiten nachspielen. Damit haben sie die Gelegenheit, sich in andere Perspektiven hineinzuversetzen, neue Sichtweisen zu bekommen und so Historisches noch realistischer nachempfinden zu können. Es wird klarer, warum Menschen früher in bestimmten Situationen auf verschiedene Dinge reagiert und wie sie sich gefühlt haben. Selbst schwierige Themen und Sachverhalte werden so verständlicher und sind leichter zu erlernen.
Digitale Lernspiele und Apps
Heute gibt es viele interaktive Spiele und Apps, in denen sich Historisches ebenfalls sehr anschaulich nachempfinden lässt. Etwa in Strategiespielen in historischer Kulisse, aber auch in virtuellen Zeitreisen, über die man leicht in die Vergangenheit eintauchen kann. Virtuelle Zeitreisen und interaktive Erlebnisse lassen Nutzer auf interaktive Art und Weise komplexe Themen nachempfinden. Der Lernstoff wird darin oft besonders anschaulich und zeitgemäß vermittelt. Da moderne Apps sehr individuell auf den User anpassbar sind, kann darin jeder in seinem eigenen Tempo lernen und sich so Schritt für Schritt geschichtliche Themen aller Art erarbeiten. Das Ganze geht von überall aus (per Smartphone oder Tablet), da die Apps und Spiele auf mobilen Geräten verfügbar sind.
Podcast und Hörbücher
Schüler können durch das Hören von Podcasts oder Hörbüchern über historische Themen oder Ereignisse ein tieferes Verständnis entwickeln. Besonders historische Erzählungen oder Interviews mit Zeitzeugen können äußerst spannend und lehrreich sein.
Museum oder Ausstellung
Ein Besuch im Museum kann langweilig, aber auch sehr bereichernd sein. Moderne Museen und Ausstellungen setzen heute oft auf interaktive Exponate, Wissen wird hier multimedial vermittelt. Man kann Stücke live anschauen, aber auch Hintergrundwissen dazu hören oder einen Film dazu sehen. Oft sind auch aufwendige Animationen integriert, es gibt etwa komplexe 3D-Anwendungen, die verschiedene geschichtliche Themen noch anschaulicher präsentieren.
Tipp: Viele moderne Ausstellungen bieten die Möglichkeit, an einem Workshop teilzunehmen. In einer kleinen Gruppe von Teilnehmern werden hier einzelne Themen anschaulich behandelt und praktisch erfahren.
Historische Führungen
Geschichte ganz hautnah erleben lässt sich auch bei einer Führung, etwa bei einer Besichtigung von besonderen Orten wie Schlössern, Burgen und historischen Schauplätzen aller Art. Angeboten werden Führungen etwa in Museen, aber auch in alten Gebäuden, die eine historische Bedeutung haben und oft als Schauplätze für verschiedenste Erlebnisse in der Vergangenheit dienten. Hier mit einem erfahrenen Führer an den Ort des Geschehens zu gehen und mehr darüber zu erfahren, kann oft sehr beeindruckend sein. Bei einer Stadtführung etwa lässt sich die Geschichte eines Ortes oft viel realistischer nachempfinden, als wenn man nur über dessen Vergangenheit liest. Sind an den historischen Stätten und Objekten noch multimediale Inhalte vorhanden, kann man diese Führungen auch ohne menschliche Begleitung im eigenen Tempo erleben. Wurden die Führungen speziell für Kinder konzipiert, enthalten sie oft kleine spielerische Elemente, die die Aufnahme von Informationen zusätzlich fördern.
Erfahrungsberichte von Betroffenen
Weniger spielerisch, vielmehr authentisch sind Erfahrungsberichte von Personen, die an historischen Ereignissen selbst dabei waren. Etwa Menschen, die politisch verfolgt wurden oder in politische Gefangenschaften gerieten. Überlebende aus den KZs können aus eigenen Erlebnissen jungen Menschen vieles persönlich vermitteln, was in den Geschichtsbüchern nur schwer nachempfunden werden kann.
Projektarbeit und Kollaboration
Schüler können außerdem in Gruppen historische Projekte erarbeiten, wie z. B. das Erstellen von Dokumentationen, historischen Zeitungsberichten oder eigenen Videos. Solche Projekte fördern die Teamarbeit und ermöglichen es den Schülern, sich intensiv mit einem Thema auseinanderzusetzen.
Der Trend geht zu interaktiven Schulen
In Schulen hat man die Vorteile von spielerischem und interaktivem Lernen längst erkannt und bietet Schülern immer häufiger moderne und technisch unterstützte Lerninhalte an. Ob über Apps auf Tablets, Videos, den Besuch von interaktiven Museen und Ausstellungen oder verschiedene Lernspiele, damit lässt sich der Geschichtsunterricht deutlich anschaulicher und unterhaltsamer gestalten. Bei der Umsetzung sind vor allem die Lehrkräfte gefragt, die sich in neue Tools einarbeiten und historische Themen auf ganz neue Art und Weise vermitteln müssen. Schüler sind heute durch die Verwendung von Handys und Videospielen technisch bereits sehr versiert und benötigen oft nur sehr kurze Einarbeitungszeiten in neue, interaktive Lehrformate und Tools.